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31.03.2011

ausbrechen, verschwinden








rauchen, partys, tanzen, abnehmen. woraus besteht mein leben sonst noch?
kann man das noch leben nennen? den ganzen tag nur an zwei sachen zu denken?
kann man das noch leben nennen, wenn man nichts mehr fühlt und das alles zum alltag wurde?
doch soll man dann so tun, als ob alles okay wäre, wenn es leute verlangen, wenn sie dir sagen "ich kann das nicht ertragen, wenn du schlecht drauf bist, langsam wissen wir doch wie scheiße es dir geht". was soll ich tun? durch die gegend hüpfen und schreien, wie schön das leben doch ist. euch anlügen? wollt ihr das? ihr fragt mich, was ich überhaupt will, doch das weiß ich nicht. täglich, sogar stündlich schwankt meine entscheidung. ich weiß nicht, was das beste wäre. nicht das beste für mich, das beste für euch. doch ihr wollt nur das beste für mich, doch was wirklich das beste wäre wollt ihr nicht einsehen.
dann lasst mich doch zufrieden, du auch. ich meine, was bist du für ein freund. ich versuche sowieso schon so krankhaft abzunehmen, denke den ganzen tag nur daran und du schreist mich an, dass es falsch ist, wie ich es mache, aber dann sagst du "nimm einfach ab, dann liebe ich dich nochmehr". alle sind eben oberflächlich, auch er. natürlich will er eine dünne hübsche freundin. mit schlanken beinen, einem flachen bauch, ohne narben. versteh ich wohl. aber dann soll er mich auch lassen, wie ich es für richtig halte.

wenn ich in der schule sitze oder unterwegs bin oder auch zuhause bin fühle ich mich eingeengt. ich will endlich ausbrechen. diese scheißwelt verlassen man. damit ichs mal auf den punkt bringe. aber wenn ich das so sagen würde, würden die mich direkt einweisen. haaha. die denken auch, dass ich da dann in drei wochen wieder raus bin, so wie vor zwei wochen. durch diese lüge konnte ich da ausbrechen. obwohl ich dort eigentlich ganz sicher war vor der beschissenen welt hier draußen. ich meine, wie soll ein mensch das denn ertragen. jeden tag diese dünnen mädchen, die lachend ihre nutellabrote fressen, die scheiß blicke, wenn man dann mal was isst und die kommentare, ob das nicht zu viele kalorien hätte. wie? wie soll man das ertragen, wenn man das gefühl hat, jeder schaut einen schräg an! wie soll man da nicht kaputt gehn. klar, könnte ich auf die meinung anderer scheißen. auf die einzelner scheiß ich auch garantiert, aber wenn es die masse sagt, wird man schon mal nachdenklich. so war es schon immer und so empfindet irgendwann jeder, gegen den diese leute dann sind. ich rede nicht von so anonymen opfern bei formspring, sondern von 'freunden'. aber so ist das, wenn man hier lebt. auf dieser welt, vorallem in der stadt hier. alle sind hinterfotzige facebookopfer und lassen einen dann im stich, wenn man sie braucht. früher oder später erkennt jeder, wer seine wahren freunde sind.



29.03.2011














mein neues zimmer ist schön, doch die tür fehlt immernoch
sie vergaßen es, redeten über mich
'wir setzen sie einfach auf tabletten, dann muss sie nicht weg und schafft die schule!'
genau, macht mich zum tabletten junkie.
'wir überbrücken damit die zeit bis du in die klink gehst'
das war der eigentliche plan, aber meine eltern denken nur an die zukunft.
zukunft? hab ich eine? ich denke nicht, obwohl mir ein schönes leben bevorstehen könnte,
ich hab die chance, will ich sie ergreifen?

28.03.2011

i'm a walking travesty, but i'm smiling at everything























sollte ich mich darüber erschrecken, wohin meine gedanken im moment schweifen. immer mehr und mehr. jeden tag denke ich einmal mehr an den tod. an selbstmord. wenn ich gelegenheiten sehe, will ich sie ergreifen. doch da hält mich etwas. ein paar dinge, die mir wichtig sind. mich hier halten. mich festhalten, wenn ich springen will. die tabletten wegnehmen, wenn ich sie schlucken will. das messer stumpf machen, wenn ich mich zeschneiden will. sie sind da. helfen mir. wollen mir helfen. fragen mich, was ich will. wie ich weiter machen will. doch was will ich? ich weiß es nicht.

i'm a walking travesty, but i'm smiling at everything

26.03.2011

bomben abend

mehr will ich garnicht sagen
ich hatte endlich wieder n bisschen freude am leben und echt viel spaß
im suff ist doch eh alles wunderbar, nicht?
freu mich schon auf nächste woche niggahs!



















essen ohne ende, mampf mampf mampf,
ich muss mich in den griff bekommen,
wie war das: ende märz 65?
















wenn ich in den spiegel sehe, würd ich am liebsten kotzen
würd am liebsten den spiegel zerschlagen.
ich halt mich selbst nicht mehr aus, ich hasse mich
ich sehe in die leeren, durchsichtigen augen,
sehe die gedanken rasen
sie rasen, wie der zug von heute nacht,
wo ich mir vollstellte, drunter zu liegen, 'hackfleisch' zu sein
doch sie rasen, stoppen, drehen sich, rasen weiter.
ich verwirre mich selbst, hasse mich selbst

au revoir, thorsten ♥

24.03.2011

scheiß tag

er fängt schon scheiße an. streit mit meinen ach so süßen frau mutter. in mathe wieder nix verstehen. am vorabend stress mit J. in sport ball in die fresse. tut nicht weh, aber t,j und a machen sich die ganze zeit n spaß draus mich auszulachen, den ganzen tag noch und mich andauernd zu fragen, ob es weh tat. klar, so'n softball tut echt mördermäßig weh. ich schreie sie an, könnte noch mehr ausrasten, doch ich stelle mich einfach woanders hin. denn die dummen stationen mache ich nicht. als ob ich vom einem kasten runter springe, der größer ist als ich. sicher. ich verpisse mich in die umkleide mit meiner ex-besten freundin, oder ist sie meine beste freundin? keine ahnung. wir reden darüber, ob ich wieder in die klinik gehe. dann kommt e noch dazu, die malwieder nur vom ihrem alkoholiker vater redet und mich mit ihm vergleicht. jaja, ich alkoholiker. in englisch werde ich noch agressiver, weil ich natürlich wieder vorschauspielern muss und wir zum tausendsten mal das selbe thema durchnehmen. ich atme nur ganz schwer. balle meine hände zu fäusten. ich will am liebsten alles vom tisch schmeißen, rumschreien, meinem lehrer eine geben. oh ja. ich lasse es. ich hab schon genug einträge.
nach der schule fress ich mich voll, fühl mich scheiße, hab aber ne lösung für morgen gefunden und keinen streit mehr mit meiner mutter. trotzdem gehts mir beschissen. ich fahre zum friseur, danach zu oma und dann einkaufen. chemie lernen? quatsch. ist doch eh alles egal. bringt jetzt auch nichts mehr. dann gehe ich zum training, danach fühle ich mich besser, weil ich sport gemacht habe. doch dann schreibe ich mit J. schonwieder streiten wir. ich gehe einfach offline. scheiß doch auf die 15 tage, die ich durchgehalten hab, ohne. scheiß drauf.




23.03.2011

stop!


ich will schreien, stop,
hört auf zu reden,
hört auf mich hin und her zu schubsen,
ich will ja aufhören,
aber wenn ihr mich andauernd wieder anschubst,
kann ich das eben nicht
von allen seiten werde ich wieder angeschubst
durch worte, durch blicke
lasst mich doch einfach in ruhe
ich will meine (letzte) ruhe


p.s.: emma, ich bin unglaublich stolz auf dich, du bist mir einfach so wichtig geworden, ich freu mich auf freitag :* du bist toll, so wie du bist und du musst auch stolz auf dich sein dass du es so lange durchgehalten hast, respekt

21.03.2011






















ich laufe die alten steintreppen im schulgebäude hoch.
das atmen fällt mir schritt pro schritt schwerer,
denn ich nähere mich dem klassenraum, meinem albtraum.
 ich stehe vor der schweren eisentür.
als das schuljahr anfing kam sie mir noch nicht so schwer vor.
ich brauche beide arme um sie auf zu bekommen.
ich gucke in die dummen gesichter. diese blicke.
sie wissen von nichts, das ist gut so,
wenn's nur dabei geblieben wäre, ein satz meines lehrers reichte
ich dachte du wärst in der klapse?! 

ich fühle mich eingeengt. der wind rauscht an mir vorbei. die lichter flackern, doch das ende des gangs ist dunkel. schwarz und düster. der wind flüstert sachen, flüstert mir etwas zu. soll ich es glauben oder nicht? ich will hier raus, will nichts hören. ich suche die stille, renne vor den geräuschen davon. lasst mich in ruhe. redet nicht immer auf mich ein. ich weiß doch auch nicht was ich will. ich will einfach nur untertauchen und weg sein. einfach weg.

20.03.2011

i am nothing





ich hasse mich, will nurnoch rumliegen, mich betrinken, dünn sein und tanzen.
das wars

19.03.2011

chase after myself




ich will wieder dahin, nein du willst hier bleiben. ich will da hin, da akseptiert man mich, nein du willst hier bleiben. nein du willst da hin, hier akseptiert dich keiner, hier lachen sie über dich, machen witze, malwieder, das bist du doch schon gewohnt, also kannst du ja hier bleiben. wenn du wieder hingehst, bleibst du dort. hingehn oder hierbleiben? oder ganz gehn?
was bleibt mir übrig? ich bin hin und her gerissen, weiß nicht, wie ich handeln soll, wie es weiter gehen soll. natürlich. keiner meiner freunde versteht mich, wie denn auch, sie können sich das alles garnicht vorstellen, aber mich dann wieder runter zu machen, ist echt süß, danke, das brauch ich jetzt. ihr bringt mich malwieder dazu. ich werde es aber nicht tun. ich kann nicht. ich darf nicht. dann muss ich zurück, dann bleibe ich da. wollt ihr das? achja, stimmt, das wollt ihr ja.

auszug aus meinem tagebuch aus der klinik vom 2.tag, morgens nach dem frühstück:
ich will einfach nur nach hause. ich will hier nicht sein. ich könnte doch versprechen mir nichts anzutun und würde mich auch daran halten, hauptsache ich darf hier weg. aber das glaubt mir hier eh keiner. keiner glaubt mir, wie sehr ich nach hause will. es waren ja keine suizid gedanken, nur die texte und gedichte, die aus meinen gedanken entstanden, über den tod und sowas, die machten allen angst. sie meinten: solche texte entstehen nicht aus einem kopf, der fröhlich ist und das leben liebt. eigentlich will ich mich garnicht umbringen, doch wäre ich nun tot, wäre es auch nicht schlimm. wer will schon, dass ich da bin? alle freunde, die mir am wichtigsten waren, verließen mich. keiner denkt gerade an mich, außer vielleicht meine eltern.
ich will hier einfach nicht sein. ich fühle mich so eingeengt. so verlassen. so einsam. niemand redet mit mir, bzw reden sie mit mir, aber ich meine, die haben sie alle nichtmehr ganz beisammen. ein mädchen ist erst eine woche hier, sie ist ganz nett, wirklich. aber was hab ich davon, wenn ich einfach nicht hier sein will. es ist so schrecklich, ich sitze entweder hier auf dem zimmer und heule oder im wohnzimmer und gucke fernsehn. wenigstens hab ich 1 kg mindestens abgenommen, denn essen muss ich hier nicht, bzw achtet da keiner drauf obwohl auf meiner einweisung: anzeichen von einer essstörung stand. haha die sind so dumm hier.

18.03.2011

klinik

ihr fragt euch sicher, was? die ist schon wieder da? war ja lange. ihr glaubt mir nicht, wie schlimm es da war. ich konnte nichtmehr. aber ganz von anfang.
ich kam da an, aufnahmegespräch und so, wunderbar. mir gings noch gut. dann saß ich da auf meinem zimmer. das mädchen aus meinem zimmer, L. sie redete nicht mit mir. irgendwie kam sie mir komisch vor. dann fing sie an mich sachen zu fragen. wie alt ich bin, warum ich hier bin, ob ich mich schon entschieden habe, ob ich sterben will. sie erzählte mir, wie sie sterben will, was sie sich alles antut und wieso. ich war geschockt, wollte nur raus. doch mh. schade, geschlossene station. wuhu. ich setzte mich zu den anderen, reden wollte ich nicht. dann gabs abendessen, ein bisschen salat und die affen da waren zufrieden, dass ich was gegessen hatte. haha. das war auch das einzige was ich an dem tag aß. abends schauten wir dann alle zusammen fernsehn. reden wollte niemand mit mir. süß. ich ging auf mein zimmer. L. saß dort, fragte ob alles okay ist. ich brach heulend zusammen. die betreuerin kam, meinte zur mir, dass es nur ist, weil alles so neu ist. mh vielleicht auch, weil ich hier garnicht sein will, klar war es kein richterlicher beschluss aber freiwillig wars auch nicht. in der nacht konnte ich nicht schlafen. war die ganze zeit am heulen, schreien, nachdenken. ich hatte einen plan, wie ich da rauskomme. nichts essen, heulen, zusammenbrechen, sagen, dass ich jetzt weiß, was das beste für mich ist.
am nächsten morgen war irgendwie alles noch schlimmer, doch mir war klar geworden, dass ich hier falsch bin, dass ich hier, bei fremden, in einer umgebung eingesperrt, die mir fremd ist, nicht gesund werden kann. ich heulte meine betreuerin voll, als sie mir sagte du kommst hier heute auf keinen fall raus brach ich dann wieder zusammen. ich wollte doch so sehr. dann kam zum allergrößten glück, mein therapeut, ich erklärte ihm, dass ich nach hause will, dass ich gemerkt habe, dass ich hier nicht gesund werden kann, bei so kranken leuten, die mir erzählen, dass sie sich umbringen wollen, wie sie es machen wollen, oder wen sie schon alles vergewaltigt haben. da ist nicht das leben! auch wenn mein leben hier zuhause nicht so der burner ist, ist es besser hier zu sein als in so einer geschlossenen. er verstand, meinte, wenn meine mutter zustimmt, kann sie mich abholen. ich merkte, jetzt wird alles gut.
es ging ganz schnell, mom kam, holte mich und fertig. ich durfte gehn. alle auf der station dachten sicher: was geht mit der? aber die sind mir so egal. ich bin wieder zuhause und das ist gut so. ich hab viel nachgedacht, über vieles. doch eins bleibt gleich: abnehmen werde ich weiterhin. was jetzt besser ist: ich will versuchen, zu leben, will nichtmehr da in diese klinik.. es war die dümmste entscheidung die ich hätte machen können. wirklich.


lacht mich ruhig aus! ich weiß 1 tag ist lächerlich, aber wäre ich länger da geblieben, wäre ich noch ganz kaputt gegangen, so gehts mir besser und das ist mir wichtig. mir scheiß egal.

17.03.2011

einweisung

ich bin dann mal für ein paar wochen weg. in marl in der klinik. ich schreib euch süßen sms, wenn ich mein handy hab und melde mich auf jeden fall. i'll miss you


15.03.2011

weg sein

ich sitze in der schule. mathe. ich verstehe malwieder garnichts. ich will schreien. will meine wut rauslassen. ich halte es nichtmehr aus. alle reden, lachen, sind glücklich. lasst mich endlich zu frieden. labert mich nicht an. ihr müsst mir nicht erklären, wie mathe geht, ich versteh es sowieso nicht. lasst mich einfach zu frieden. noch ein wort, oder ich raste aus. ich will schreien. wegrennen. weg weg weg. einfach weg von hier.

noch 3 mal schlafen dann ist endlich freitag, endlich bin ich sie los, bin frei, feiern


13.03.2011

tuff tuff tuff die eisenbahn

die zeit rennt
sie gleitet an mir vorbei
egal, was passiert, ob schrecklich oder schön
die welt dreht sich weiter, hält nicht an
die zeit läuft weiter, bleibt nicht stehn
wie im fluge geht sie um
kommt mir vor, wie ein zug, der niemals stoppen wird
er hält nie an, rast weiter
auch wenn du eine schöne zeit gerade hast, sie geht vorbei
ebenso wie die schlechten

das leben ist ebenfalls wie ein zug,
doch dieser hält früher oder später.
dann steigst du aus,
doch einsteigen kannst du nur einmal
du triffst leute, du fährst eine weile mit ihnen
dann steigen sie aus
oder setzten sich in ein anderes abteil
es ist vergleichbar
wann will ich aussteigen?
heute? morgen? in ein paar jahren?
jetzt?


12.03.2011

everything is so confusing

mein leben könnte man mit einem zebrastreifen in einer großstadt vergleichen.
die leute laufen, schauen nicht nach rechts und links, sind auf sich selbst fixiert.
ich stehe mitten drin, sehe sie an mir vorbeilaufen. sie rempeln mich an,
sie werfen mich um, achten nicht darauf, dass sie auf mich trampeln,
mich zerstören, rennen über mich, übersehen mich, lassen mich links liegen.
alles rauscht an mir vorbei, ich höre nichts mehr, sehe nichts mehr.
ich erkenne keine gesichter, sie haben sich verändert, sind nichtmehr wie sie waren.
kann mich jemand rausholen, mir helfen, mich aufheben, mir helfen stehen zu bleiben?
willst du, dass dich jemand rausholt, dir hilft, dich aufhebt, dir hilft stehen zu bleiben?




11.03.2011

betrunken ist das leben schöön

schön ist das leben, lasst uns eine party feiern
mir egal was ihr alle von mir denkt, wenn ihr denkt:
die will nur cool sein, ist eingebildet
kennt ihr mich nicht

haha wie gut das gerade war
PUT YOUR HANDS UP IN THE AIR !!!!!



wenn ich gut drauf bin, vergesse ich alles. dann lache ich auch mal.
dann fühle ich mich gut. fühle mich frei. will frei sein, frei frei frei
will meine hände in die lüfte heben, will meinen körper,
fetten körper, zur musik tanzen lassen, tanzen tanzen tanzen
will jeden umarmen, will jeden abknutschen, die ganze welt umarmen
weil besoffen alles schön ist.

ich freu mich jetzt schon auf meine hater bei formspring
'du fühlst dich sicher cool weil du besoffen bist!'
na sea. ich bin eh die coolste leute.
das ist so n schwachsinn und mir völlig wumpe was ihr von mir denkt

wer bin ich. wer bist du. wer sind wir.
bin ich gut. bin ich schlecht.
bin ich normal. bin ich komisch.
wer bin ich. was bin ich.



09.03.2011

 

ich sitze in der klasse. ich höre die stimmen. nein, nicht die stimmen meiner mitschüler. die stimmen in meinem kopf. wenn ihr mich anschaut, könnt ihr nicht wissen, könnt euch nicht vorstellen, was da oben abgeht. es wird stärker, oh ja das wird es. ihr könnt es nicht hören, ich bekommt das alles nicht mit, auch wenn ihr denkt, dass ihr jetzt wisst, wie es mir geht. es weiß niemand. niemand fühlt genauso wie ich es tue. das wünsche ich auch niemandem. der gedanke, sich töten zu wollen, der gedanke, tod zu sein, der gedanke, dass danach alles vorbei ist. der ist schön.

wenn ich durch die straßen laufe, tagsüber, und mir fallen so viele sachen nichtmehr auf, dafür andere umso mehr. mir fällt nicht auf, dass sich zwei menschen gerne haben, weil sie gerade händchen haltend durch die stadt laufen. mir fällt auf, dass ich eifersüchtig bin, weil ich das gerade nicht habe. mir fällt nicht auf, dass das mädchen mit den wunderschönen beinen total traurig aussieht. mir fällt auf, dass sie schön ist und ohne in ihr gesicht zu gucken präge ich mir ein, dass sie glücklich sein muss. mir fällt nicht auf, dass meine freunde mich anlächeln, weil sie gerade spaß haben oder weil sie gerade glücklich sein wolln. ich denke, dass sie mich nur aufheitern wollen. ich bilde mir sachen ein. ich bilde mir schreie, stimmen und personen ein, die es nie gab. so ist das mit mir und so wird es bleiben. es wird nicht in 2 wochen besser sein. it never ends.

wenn ich dann nachts durch die straßen laufe, fühle ich mich dem tod näher. ich bin ein nachtmensch geworden. schlafen tue ich nichtmehr, außer in der schule. ich gehe nachts raus. renne, bis ich zusammen sinke, bleibe liegen. zähle bis 100. ganz langsam. denke daran, wie glücklich ich mal war, wie glücklich ich sein könnte. warte aber lieber darauf, dass mich jemand hier wegbringt. bis ich merke, dass es nicht passiert. ich renne zurück. lege mich ins bett. höre auf zu denken. fange an in die albträume zu sinken. die albträume, die so nah an den gedanken der tage sind. am nächsten morgen wache ich auf, sehe ihn den spiegel. was ich sehe. ein kleines fünfzehnjähriges mädchen, ein meter sechtzig groß, übergewichtig, dunkle ränder unter den augen, leere augen. wenn ich mich dann fertig mache und alles mit fünf tonnen make up überschminke sehe ich immernoch ein kleines, fünfzehnjähriges mädchen, ein meter sechtzig groß, übergewichtig, fett geschminkt und trotzdem noch leere augen. augen, die nichtsmehr sehen, was wirklich passiert, nurnoch das, was sein soll.


08.03.2011

drehen drehen und immer weiter drehen



die bäume bewegen sich, sie drehen sich, ich drehe mich mit ihnen
die vögel fliegen, sie gleiten durch die luft, ich will gleiten
ich drehe mich, drehe mich im kreis, immer weiter
bis ich falle, ich will nicht aufhören zu fallen
will fallen und fallen und fallen und fallen
mich drehen und drehen und drehen!
ihr müsst mich nicht rausholen
müsst mir nicht helfen
ich helfe mir selbst
der tod hilft mir
sterben
tod


also sagst du deiner mutter, dass du zum arzt willst die überweisung für die klinik holen? - ja
wäre die mal zuhause hätte ich das auch gemacht. sie ist nie da. sie interssiert sich nicht für mich. aber das ist ja ganz normal. welche mutter würde das schon interessieren? ich übertreibe total und will nur aufmerksamkeit. oh jaa, genau. wenn das so ist. ich geh donnerstag einfach selbst zum arzt. mach das alleine. auch wenn's ihre aufgabe wäre. dann bin ich wenigstens weg hier. bin wenigstens raus aus dem scheiß. raus aus der scheiß familie

07.03.2011

chaos

wir stehen uns gegenüber. ich schaue in seine schokobraunen augen. die augen, die mich 3 jahre lang verzaubert hatten. die augen denen ich immer schüchtern ausgewichen bin, weil ich mich peinlich fand. das gefühl dort zu stehen ist seltsam. alle anderen sind oben, nur wir stehen dort. er versperrt die tür durch seine starken arme. er fragt mich, was los sei mit mir. ich antworte nicht. schaue ihn nur an. du kannst mir ruhig sagen was los ist? ist es wegen deinen eltern, weil du um 10 zuhause sein sollst, weil du gerade alles sauber machen musst? oder warum? kann sein, dass es deswegen war, aber vielleicht auch weil ich ... ist egal. sag es mir. er hält meine arme fest. schmerz schmerz schmerz. ich verziehe das gesicht nicht. er drückt fester. es fällt mir schwer keine miene zu ziehen. er starrt auf meine lippen. plötzlich lässt der schmerz nach. seine hände wandern zu meiner hüfte. will er mich jetzt küssen? wenn er mich küsst hat er mich gefangen, hat er mich ausgeliefert. ausgeliefert ans gefühlschaos, was mich nochmehr zerreißen würde, meine gedanken durcheinander bringen würde. willst du es? willst du ihn?

und oh fuck, er tat es!

















ich stehe vor einer hecke. einer mauer aus unkraut, verzweiflung und verwüstung. das unkraut sind die vielen unnötigen ereignisse, die unnötigen gesichter, unnötigen sätze und unnötigen tage, die da waren und kommen werden. die hecke ist zu hoch. ich komme nicht über sie hinweg. ich werde angezogen, von der erde. sie hält mich. wenn ich leichter wäre, fliegen könnte, würde ich die hecke aus verzweiflung, unnötigen sachen und verwüstung einfach überfliegen. alles wäre gut. so soll es sein.

06.03.2011

panic

panik in mir. zu viele leute. zu laut. zu viel alkohol. zu wenig vom 'besoffen-sein-gefühl'. fasst mich nicht an. ich will hier raus. ich will hier weg. ich halte das nicht aus. die musik wird lauter. ich suche c, gebe ihm seine jacke wieder. stehe da in meinem top. meine arme, jeder kann sie sehn. mir egal. lasst mich hier raus. alle sitzen an der bar. schauen mich an. ich erwidere keinen blick. wohin gehst du? antworten? nein. ich will euch nicht antworten.
wie es ablief am wochenende? samstag in kurzer weise zusammen gefasst war so. 2account treff war ganz okay, nur wir hatten keine chance uns kennen zu lernen. dann zu isa vorbereiten. dann gings los. betrunken. 2 mal gekotzt. cola mit stückchen : D haha, war trotzdem echt gut, isa hat voll die süßen freunde.
sonntag. nun ja.. um vier lief ich zu R. ein paar waren auch schon da. wir warteten nurnoch auf die anderen, die auch den alk hatten. wir tanzten auf dem balkon, als wir sie am ende der straße kommen sahen. rannten nach unten und rannten die jungs um. Y umarmte ich echt lange. er gab mir direkt den roten. wir standen in der küche. R fing schon an rum zu lallen und ich stand dort mit Y. er legte seinen arm um mich und füllte mich ein wenig ab. wir rauchten draußen und dann riefen plötzlich alle nach mir. R lag am boden. das bier war überall in der küche verteilt. ich brachte R nach draußen. war für ihn da. die anderen machten die küche sauber. wir liefen zur party. da war schon viel los. alle waren betrunken. ich ? ich nicht. obwohl ich sauviel getrunken hatte. mir war übel. ich wollte weg. nach hause. oder woanders. dann musste ich auch noch in die halle, weil ich C seine jacke geben wollte. ich schaute sie nicht an. ging wieder. die masse erdrückte mich. es ist ende. filmriss. ich erwache. Y schaut mich an. steh auf. ich bringe dich nach hause. mhh. das tat er. nichtnur das.
ich brauche meinen besten freund. den kotzeimer. wisst ihr, was ein scheiß gefühl ist? einen hohen alkoholpegel zu haben, sich aber nicht besoffen fühlen und trotzdem kotzen müssen. außerdem ist es ein scheiß gefühl nicht zu wissen, was man will, wen man will.
wie fühlst du dich? SCHEISSE MAN. ES GEHT MIR SCHEISSE DOCH ICH BIN EGAL


cut. cut. cut.
schnitt. schnitt. shit.
ich will weg hier.
ich halte das leben nichtmehr aus.
warum kann ich nicht einfach die stoptaste drücken,
warum nicht die replay taste, um sachen besser zu machen?
weil ich scheiße bin

04.03.2011

lügt mich nicht an!

ich drehe mich im kreis. genau wie die erde.
bin rund wie eine kugel. genau wie die erde.
habe schatten seiten. genau wie die erde.
bin zu 70% aus wasser. genau wie die erde.

auf der erde leben will ich trotzdem nicht.
ich will davon schweben. will hier weg.
doch wie? wie, wenn man so viel wiegt wie du, maddie!
nimm mal ab, hässliches kind!
bestraf dich!


ihr wollt mich doch auch nur verarschen oder? wollt mich nur noch mehr runter ziehn indem ihr mich alle anlügt. immer die selben lügen: du hast viel abgenommen, du hast ein schönes lächeln, du brauchst nichtmehr abnehmen, wir lieben dich wie du bist, wir hassen dich nicht!  ihr verlangt, dass ich aufhören, dass es mir besser geht, aber niemand fragt mich, was ich will, was ich aus meinem leben machen will. ob ich mein leben leben will! das fragt mich keiner. das ist okay so, vergesst mich, lasst mich liegen, lasst mich gehn!

ich höre den beat. 
ich mag musik neuerdings wieder.
ich fühle was.
ich drehe mich.
ich will nicht aufhören mich zu drehen.
niemand kann mich stoppen.
niemand