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26.07.2014

sie steht mir gegenüber. "machst du jetzt pause?" ich nicke. sie schluckt einmal und kneift ihre augen zusammen, "dann müssen wir uns jetzt verabschieden, ich habe gleich feierabend." meine augen füllen sich mit tränen, sie umarmt mich und drückt mich ganz fest. sie hat mir immer halt gegeben und war immer ehrlich zu mir, sie hat mir die besten tips gegeben und war für mich wie eine große schwester. "hey, es war eine schöne zeit, doch du gehst deinen weg jetzt weiter und ich bin mir sicher du schaffst das!" ich nicke, während ich versuche meine tränen runterzuschlucken um nicht loszuheulen. "und wenn nicht dann kommst du einfach vorbei, du weißt ja, wann wir hier sind." ich nickte. sie ging und ich blieb im türrahmen stehen, schaute mir die gruppe nochmal genau an.
meine chefin stellte sich neben mich und legte den arm um mich. "du wirst hier richtig fehlen. ich glaube wir hatten noch nie so eine gute praktikantin, die schon so viel versteht, obwohl sie erst am anfang der ausbildung ist. sag einfach bescheid, sobald du weißt, wann du das nächste praktikum hast und wir bringen dich hier unter." ich nickte. "danke für alles" brachte ich nur leise heraus.
sie waren mein halt. (fast) jeden tag war ich mit ihnen zusammen, habe mit ihnen gelacht, geweint und einfach wunderbare zeiten erlebt.
bis zum schluss habe ich mich zusammengerissen nicht loszuheulen. ich glaube ich konnte es da auch noch gar nicht realisieren. doch als ich dann zuhause auf meinem bett saß wurde es mir klar. ich bin wieder nutzlos. keiner beansprucht mich, damit ich ihm die schuhe anziehe, ein brot schmiere, mit ihm spiele oder ihnen den arsch abwische. aber noch schlimmer. keiner freut sich so, wie die kinder es taten, mich zu sehen. jeden tag haben sie sich gefreut, dass man da war und haben einen umarmt. sie stritten sich darum, wer im abschlusskreis neben mir sitzen darf.
die kleinen werden mir echt fehlen, auch wenn sie einen manchmal in den wahnsinn und stress getrieben haben, genau das habe ich gebraucht. wenn ich so überlege, wie ich vor dem praktikum war und wie ich jetzt bin, merke ich, ich bin erwachsen geworden.



24.07.2014

vorbei

morgen heißt es dann abschied nehmen, nach einem jahr..
ich habe so viele tolle erfahrungen gemacht im kindergarten & so schöne sachen erlebt.. es fällt schwer zu gehen, weil einem alle irgendwie ans herz gewachsen sind.
wenn ich so an meine kindergartenzeit zurückdenke, kann ich mich nur kaum an etwas erinnern, viele sachen habe ich vergessen. das finde ich so schade, dass die kinder sich später nicht an das erinnern, was man alles für sie getan hat, wenn sie sich überhaupt an einen erinnern..
ich hoffe ich bleibe wenigstens einem kind in der erinnerung.
mir macht es so viel spaß mit kindern zu arbeiten, aber geschätzt wird es oft nur von den eltern, aber manchmal nichtmal von denen.

morgen heißt es dann abschied nehmen, auch von den mitarbeiterinnen.
von denen wurde ich sofort ins team aufgenommen und so akzeptiert, wie ich bin.
ich werde die zeit und vorallem die leute so vermissen, ihre macken und ihre stärken.
es wird mir fehlen, jeden morgen mit ihnen zu quatschen und herumzublödeln.
und auch mit den kindern sandburgen zu bauen oder einfach nur, dass sie zu einem kommen und sagen, dass sie einen lieb haben.

es wird mir so fehlen. vorallem das einfache lächeln eines kindes, wenn man ihnen bei etwas geholfen hat.

22.07.2014

vergeben + kind ist übrigends nicht mehr vergeben.
trotzdem ist da (noch) nichts zwischen uns.
schade marmelade.

meine eltern lassen mich nicht ausziehen & in 3 tagen ist mein jahrespraktikum zu ende,
ich könnte heulen.

bzw tat ich es schon.
ich brauchte sie so dringend. sie ist natürlich für mich da, aber ich fühlte mich noch schlechter, weil sie eigentlich was anderes vorhatte.
ich erzählte ihr alles was los ist und sie nahm mich in den arm.
sie ist die beste freundin die es gibt.
nur sie versteht genau wie ich mich fühle.

ich fahre gegen 8 wieder heim, weil ich morgen arbeiten muss,
doch kann mich nicht wirklich aufs autofahren konzentrieren.
mir geht das alles so viel durch den kopf, dass ich keinen gedanken mehr an rechts vor links oder so verschwenden kann. eigentlich ganz schön gefährlich..

whatever, momentan gehts mir schlecht, das heißt ich schreibe wieder hier drauf.
sonst brauche ich das nicht.. immer nur wenns mir scheiße geht.

also sorry.